Förderung für die Zukunft!
Hier finden Sie einen kleinen Auszug an Projekten, die wir in der letzten Zeit genehmigt haben:


Zweck der KELLNER & STOLL - STIFTUNG FÜR KLIMA UND UMWELT ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung. Dieser in der Satzung niedergelegte Stiftungszweck soll insbesondere verwirklicht werden
Einzelheiten zu den Förderbedingungen sind dieser Internetseite unter der Rubrik "Förderung" zu entnehmen.
Hier finden Sie einen kleinen Auszug an Projekten, die wir in der letzten Zeit genehmigt haben:
Das aktuelle Geschehen in der Stiftungsarbeit, zu dem die Startseite nur die Daten liefert, findet man unter dem Reiter "Rückblende". Hier geben wir Hinweise und machen auf wichtige Daten oder Aktivitäten aufmerksam.
Forschungsort ist Barú, eine Halbinsel südlich der Hafenstadt Cartagena mit vorgelagerten Inseln und vor allem Mangroven mit den dazu gehörenden Sümpfen. Dieses matschige Sediment sieht zwar wenig einladend aus, spielt jedoch für den Klimaschutz eine sehr große Rolle, denn in ihm kann der Kohlenstoff wirkungsvoll über sehr lange Zeit gespeichert werden. Umso wichtiger ist es, dass die Funktionen dieses Ökosystems erhalten werden können. In einem großen Forschungsprojekt sea4soCiety untersucht Nadim Katzer für seine Masterarbeit die Rolle von Krabben, die in dem Sediment leben, denn ihre "Bautätigkeit", d. h. das Graben von Höhlen etc. haben wiederum Einfluss auf die Rolle des Untergrunds als CO2-Speicher. Wieder einmal zeigte sich, wie wichtig die Kooperation mit den Menschen vor Ort ist, denn die ursprünglich, noch in Bremen theoretisch ausgewählten Standorte für die Experimente erwiesen sich in Barú als wenig geeignet. Ein örtlicher Krabbenfischer wusste Rat und konnte auch gleich noch den Hinweis geben, dass eine andere Krabbenart als die zunächst ausgesuchte sich besser eignen würde. Nun sind die Apparaturen für die Versuche aufgebaut, die Datenlogger angebracht. Allerdings wollten nicht alle Krabben so wie die Wissenschaft aus Bremen. Einige der für den Versuch künstlich angelegten Krabbenhöhlen wurden von grabenden Krabben gekreuzt, zugegraben und damit unbrauchbar, andere fielen den bereits stark einsetzenden Regenfällen zum Opfer. Aber auch für diese Rückschläge gibt es Lösungen. Und auch das ist Teil des Lernprozesses bei diesen Forschungsaufenthalten.
Auch Mondane Fouqueray forscht in dem Verbund sea4soCiety auf Barú, Kolumbien. Sie arbeitet an ihrer Promotion und untersucht die Akzeptanz von Umweltschutzmaßnahmen. Die Anwesenheit der Forscher:innen in Kolumbien hat bereits zu einer engeren Kooperation mit der Universität von Cartagena geführt. Kürzlich wurde eine Vereinbarung zur verstärkten Zusammenarbeit zwischen ihr und dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung in Bremen, ZMT unterzeichnet. Mondane Fouqueray konnte zu ihrer positiven Überraschung feststellen, dass es bereits eine ganze Reihe von Umweltaktivitäten der lokalen Bevölkerung gibt. Auch Recycling ist ein Thema. Es gibt einige örtliche Projekte und vor allem auch viele Hinweise an den Wänden der Häuser, die die Bedeutung der Mangroven für Barú aufzeigen. Mangroven und die Biodiversität spielen eine wichtige Rolle für die Identität der Menschen von Barú. Für Mondane Fouqueray war vor allem das Interview mit Juan Carlos Cuadro sehr aufschlussreich. Er leitet eine Organisation namens Tuarisba. Sie betreibt eine Baumschule für Mangroven und bietet Ökotourismus-Touren an. Die Kooperative beschäftigt vor allem Menschen aus dem Ort: alleinerziehende Mütter, die sich um die Setzlinge kümmern, Fischer, die Mangroven nachpflanzen können, Ältere wegen ihres Wissens um die ökologischen Zusammenhänge in den Mangrovenwäldern.